Einleitung:
Innovationen und Herausforderungen



Neue- und Hybridformate

Die Entwicklung und Verbreitung moderner IuK-TechnologienGlossar hat zur massenhaften Verbreitung digitaler, multimedialer Informationssysteme geführt. Durch die Konvergenz der MedienGlossar werden die Anwendungen zunehmend komplexer:
Über eine einheitliche Oberfläche stehen filmähnliche Animationen, Datenbankabfragen und komplizierte Berechnungen, Kommunikationsinstrumente, dreidimensionale Spiele uvm. zur Auswahl.
Eine offene Systemarchitektur ermöglicht prinzipiell einen weltweiten Zugriff auf digitale Ressourcen.

Der Rezeptionsprozess hat sich gewandelt: Der Konsument wird zum Anwender (UserGlossar), kann interaktive und Kommunikationsprozesse selbst gestalten. Ein- und Ausgabegeräte beziehen zunehmend den menschlichen Körper mit ein.

 

Moderne Arbeits- und Produktionsprozesse

Die Hightech- und Multimediabranche ist auf das Know-How hochspezialisierter Experten, Wissenstransfer und interdisziplinäre Teamarbeit angewiesen. Produktionen werden projektorientiert realisiert. Die Koordination der Arbeitsprozesse kann nur ein modernes Management leisten. Die Optimierung projektinterner und externer Kommunikation spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Netzwerkstrukturen kennzeichnen die neuen Formen der Zusammenarbeit: Brainstorming und Mind-Mapping, interdisziplinärer Austausch in realen und virtuellen Teams und die weltweite Kommunikation über moderne IuK-Medien.
Arbeitsunterlagen und Planungsdokumente werden digital erstellt und verbreitet. Durch Interaktivität und die flexiblen Möglichkeiten der Bearbeitung haben diese Dokumente 'Produktcharakter', sind wesentlicher Bestandteil des Entwicklungsprozesses.

 

Information Architecture und Storyboard

Das Storyboard in der Multimedia-Produktion ist ein Arbeitsdokument neuer Qualität. Es beschreibt in HyperstrukturenGlossar vernetzte (neue) Medienformate und bildet InteraktionGlossar ab. Durch Gewichtung und Strukturierung der Inhalte (ContentGlossar) wird ein Informationsraum modelliert, Handlungsrahmen und Bewegungsabläufe über ein Navigationssystem vorgeschrieben.

Für das Storyboarding hat der Modellcharakter Methode:
Im digitalen Entwurf werden semantische Struktur (Kognitions- und Kommunikationswissenschaften), Konstruktion (vgl. Architektur) und Inszenierung (vgl. Choreografie/Dramaturgie) in das geplante Design und eine mögliche IuK-technische Umgebung übertragen.

Am Modell lässt sich ablesen - z.T. sogar testen, ob die Anwendung funktional, Struktur logisch, der Handlungsablauf effektiv und die Intention des Projektes in dieser Form realisierbar ist.

 

Aufgabe für Informationsarchitekten, Konzeptor und Drehbuchautoren

Storyboarding ist anspruchsvoll:
Für den konzeptionellen Aufgabenbereich ist das PflichtenheftGlossar des Auftraggebers ebenso verbindlich wie die Orientierung auf die Zielgruppe der Anwendung (u.a. UsabilityGlossar). Bei der Umsetzung des Storyboards ist zu berücksichtigen, dass das Dokument von einem interdisziplinären Projektteam (Managment, Technik, Grafik, Redaktion u.a. ) verstanden und umgesetzt werden muss.

Storyboarding ist komplex:
Um dem Informationsgehalt, der Gestaltung (InterfaceGlossar-Design) und der anspruchsvollen Technik gerecht zu werden, sind eine effiziente Strategie zur Aneignung von Fachwissen ebenso gefragt wie analytisches Denken, strukturiertes Planen und die Fähigkeit Assoziationen zu bilden. Vernetzte Strukturen, Dreidimensionalität und Bewegung gilt es zu begreifen und darzustellen.

Storyboarding ist spannend - eine Gradwanderung zwischen Stringenz und Kreativität.




 
 
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© Korolewski, Berlin 2002
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