Information Architecture I
[engl.: Informationsarchitektur]



Um Inhalte für digitale Medien aufzubereiten, muss eine Struktur gefunden werden, die im Hinblick auf die Intention (z.B. Bildung, Unterhaltung, Werbung) von der Zielgruppe verstanden wird.
Information Architecture bedeutet hierbei die sinnvolle Verknüpfung von Informationseinheiten (Text, Bild u.a.) und die Konstruktion eines konsistenten und funktionierenden Anwendungssystems.

 

Kategorien und Labels

Die Einteilung in KategorienGlossar macht Inhalte für eine Zielgruppe zugänglich. Dazu wird der ContentGlossar nach Maßgabe des Konzeptes gegliedert.
Sogenannte LabelsGlossar bezeichnen die inhaltlichen Bestandteile - und zumeist bereits die Funktionalität.
* Für digitale Medien gilt in besonderem Maße die enge Verknüpfung von Information bzw. Inhalt und Funktionalität.


Beispiel für Einteilung in Kategorien

Kategorie:
'Label'
Inhalte Funktionalität
Selbstdarstellung:
'Wir über uns'
Firmenportrait Bild und Text
- statisch
Spiel:
'XY-Game'
Produkt-
beschreibung
(werblich)
Grafik, Spielroutine, Auswertung
- interaktiv, zyklisch
Information I:
'Videoshow'
Produkt-
information
(sachlich)
Intro, Video
- begrenzt interaktiv
Shop:
'Einkaufen'
Warenangebot Shop, Bestellung - interaktiv

Die Labels geben dem Anwender Orientierung und setzen Signale. Der Zugriff auf den Content erfolgt weitestgehend selbstgesteuert.
Information Architecture definiert über Strukturvorgaben und Labels die Zugriffswege und gibt (indirekte) Handlungsanweisungen.



Links:

http://www.icsi.berkeley.edu/~bbergen/
cogsci110/lectures/lecture10.html

Universität Berkeley: Cognitive Linguistics: prototypes. (engl.)
Grundlagentext zur Klassifizierung von Informationen,
Lecture 10 des Psychologiescript: 'The Neural Basis of Thoughts and Language'




 
Information Architecture Praxis: Kategorien 
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© Korolewski, Berlin 2002
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