Praxis: Use Case [engl.: Anwendungsfall] |
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Use Cases gehören zum Standardinstrumentarium der Softwareentwicklung, um die Mensch-Maschine-Interaktion zu modellieren. Ein Use Case beschreibt ein typisches Anwendungsszenario einer Software (z.B. einer Multimediaanwendung oder Website). Für alle Entwicklungsstufen sind Use Cases unverzichtbares Hilfsmittel, um Inhalte, Design und Funktionalität eines Systems auf die Bedürfnisse des Anwenders abzustimmen. In der Konzeptphase einer Multimedia-Produktion helfen Use Cases die zentralen Anwendungsbereiche zu visualisieren. In der Praxis werden verschiedene Diagrammtypen eingesetzt, um Use Cases abzubilden.
Konsequent 'durchgespielt' können Use-Case-Diagramme alle innerhalb des Systems möglichen Einzelschritte (Szenarien) darstellen. Für die Beschreibung von Prozessen innerhalb einer Multimediaanwendung bietet UML eine einheitliche Notation. Die Bedeutung, d.h. die Semantik der im Diagramm verwendeten Elemente ist genau festgelegt. Visualisierung und Diagrammtypen Eine Alternative
zu UML bieten die gängigen und allgemein verständlichen
Symbole der Fluß- oder Ablaufdiagramme. Use Cases lassen sich für Grob- und Feinkonzepte in verschiedenem Detaillierungsgrad nutzen. Jede Sequenz, die in einer Anwendung möglich ist, kann über Uses Cases bis ins Detail modelliert werden. In Projektdokumenten (z.B. Konzept und Storyboard),
in Kommunikationspapieren und auf Meetings sind Uses Cases ein effektives
Instrument um komplexe Interaktionsstrukturen in eine für alle Beteiligten verständliche
Form zu bringen. |
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© Korolewski, Berlin 2002 URL: www.korolewski.de/texte/ |