Praxis:
Storyboard-Dokument



Das Storyboard stellt für Auftraggeber eine verbindliche Spezifikation und für das Projektteam die wichtigste Arbeitsgrundlage dar. Die Inhalte müssen verständlich und präzise dargestellt sein.

Das Dokument wird zumeist im Word-Format (*.doc) erstellt, da dieses Format weit verbreitet ist. Mit Hilfe der Funktionen 'Dokumentenvergleich', 'Korrekturmodus', 'Kommentare' können mehrere Beteiligte parallel an dem Dokument arbeiten.

 

Formale Angaben und Dokumentenschutz

Zu den erforderlichen Dokumentenangaben zählen:

  • Dokumentenname
  • Firmenname
  • Copyright
  • Status
  • Datum
  • Seitenzahlen

Das Dokument sollte als "vertraulich" gekennzeichnet und vor der Weitergabe* an Dritte vor Kopieren und Bearbeiten geschützt sein (z.B. mit Passwortschutz).
* Vor der Weitergabe jeglicher Konzeptpapiere wird grundsätzlich eine Geheimhaltungsvereinbarung (NDA = Non-Disclosure-Agreement) abgeschlossen.

 

Aufbau des Dokuments

Eine einleitende Beschreibung des Projektrahmens und die Spezifikation aller projektrelevanten Details schafft das notwendige Vorverständnis.

Inhalte und Struktur der Anwendung werden nach dem `Top-down-Schema´ dargestellt: von der Gesamtstruktur zu den Einzelsequenzen.

 

Die Einzelscreens

Jede Bildschirmsituation wird schematisch abgebildet. Die Anordnung der Elemente auf dem Screen und die Funktionalität sind dabei im Wesentlichen bereits fixiert.

Über eine eindeutige Kennzeichnung ist jedem Medienelement (Text, Bild, Button etc.) Inhalt und Funktion zugewiesen:
Ein Textelement wird z.B. über Anzahl der Zeichen für Headline und Korpus, Quellenmaterial und Autor/Redaktion spezifiziert; eine Grafik über Grössenangabe, Format, ggf. Quelle; ein Textlink über Linktext und Linkziel usw..
Animationen können als Screenshots (mit Ablaufbeschreibung) oder in digitalen Dokumenten als Verknüpfung eingebunden werden.
Feststehende Elemente wie Navigationsbutton oder Hintergrundgrafiken können zur besseren Veranschaulichung als Bilder eingefügt sein.

Dynamische Elemente sind Bestandteile, die einen hohen Aktualisierungsgrad aufweisen (z.B. Ticker, Banner). Für eine spätere Arbeit mit Content Management- bzw. Redaktionssystemen sollten für dynamische Elemente signifikante Platzhalter verwendet werden.

 

Storyboard-Briefing

Sobald der Auftraggeber das Storyboard abgenommen hat, wird das Dokument an die einzelnen Produktionsteams (Grafik, Programmierung etc.) weitergegeben. Jeder Arbeitsbereich muss in dem Dokument die Informationen finden, die benötigt werden, um mit der Produktion zu beginnen.

Aufgrund paralleler Arbeitsprozesse sind zumeist mehrere Versionen im Umlauf.

 


Download:

Checkliste Storyboard PDF [96KB]




 
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© Korolewski, Berlin 2002
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